Eiderlauf 2023

Eiderlauf: Ein Laufspektakel für alle Generationen


Ein Bericht von Rhea Richter

„Habt ihr die Strecke von Ästen befreit? Nach dem Sturm dürfte einiges runter gekommen sein.“, fragt Angelika Clauß vor dem Start. Sie ist eine erfahrene Läuferin. Seit 33 Jahren steht die jeden Herbst an der Startlinien des Lauf-Klassikers und seither kennen sich Margit Bartsch und Angelika Clauß, denn sie hat noch keinen Eiderlauf verpasst. Margit Bartsch und das Organisationsteam von der SG Athletico Büdelsdorf haben am vergangenen Sonntag ganze Arbeit geleistet und rund 220 Läufern ein Laufevent der gehobene Klasse serviert. Dazu gehörte nicht nur eine abwechslungsweise Streckenführung an der Eider entlang, sondern auch ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltung. 

Pünktlich um 10h startete der Zwergenlauf über 1,25 km für Kinder ab sechs Jahren. Eine besonders lange Anfahrt nahmen Lisa Katharina Frantzen und Emma Rau vom SV Rethwisch  auf sich, um am Lauf teilzunehmen. „Wir haben beim Duvenstedter Lauf einen Eis-Gutschein gewonnen, den wir nach dem Lauf einlösen wollen.“, berichtete Frantzen. Beide Läuferinnen belegten den ersten und zweiten Platz in der AK W 10 bei den Mädchen und Frantzen sogar den zweiten Platz unter allen 38 Nachwuchsläuferinnen. Gewonnen hatte Emma Sophie Möller vom MTV Burg.

Auch Triathlon-Profi Lukas Schnödewind nahm zum ersten Mal am Eiderlauf teil. Er absolvierte einen Start-Ziel-Sieg im Hauptlauf über 10,95km und lief seiner Konkurrenz mit drei Minuten Vorsprung in 36:40min davon. „Die Strecke war trotz ihrer Anstiege und des Gravel schneller als ich dachte“, resümiert Schnödewind. Mit einer Durchschnittspace von 3:22min pro Kilometer war er zufrieden und lobte vor allen die schöne Streckenführung, die ihm einen nahezu perfekten Einstieg in die neue Trainingssaison ermöglichte. Für die Verfolger Vilmos Tomaschewski (2. Platz) und Sören Ohm (3.Platz) entschied sich das Rennen nach rund 6,5km als Ohm in führende Position eine Abbiegung falsch nahm und dadurch rund einen Kilometer länger als seine Konkurrenten lief. Er kam in 42:17 rund zwei Minuten später als Tomaschewski (39:39min) ins Ziel.

Für die Hauptlauf-Siegerin Nina Gründel (LG Osnabrück) war die Teilnahme am Lauf mit einem Besuch in ihrer Heimat verbunden. Sie teilte sich das Rennen geschickt ein und ließ die bis Kilometer acht führende Rhea Richter mit einem gut platzierten Überholungsmanöver hinter sich. Die vor allem über die Mittelstrecke startende Läuferin siegte in einer Zeit von 43:32min. Richter benötigte 44:49 und Dritte wurde Tatjana Brandt (Borener SV) in 45:37min.

Für die 71-jährige Angelika Clauß ging das Rennen passend zum Alter auf 71. Platz aus. „Es war ein Lauf unter Freunden.“, fasst sie ihren Lauferlebnis zusammen. Auf die Laufzeiten kommt es für ehemaligen Leistungssportlerin heute nicht mehr an. Ehrgeizig sei sie noch, aber nicht verbissen. Und so gehörte das Podium den Jungspunden. Es siegte der 32-jährige Dennis Tadsen (LG Ende-Sande) in 18:15min vor den Jugendlichen Mats Burke (SG Athletico Büdelsdorf) in 18:43min und Patrick Kohn (LG Enge Sande) in 18:48min.  Bei den Frauen sicherte sich Christine Dörscher (LTV Kiel-Ost) in 21:52 den ersten Platz vor Christin Stuck und Silvana Stief (Spiridon Schleswig).


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