Lena Wichmann wird 5. bei den Deutschen Meisterschaften im Zeitfahren
Lena Wichmann wird 5. bei den Deutschen Meisterschaften im Zeitfahren
Ein Bericht von Frank Wichmann
Zum bereits 4. Male findet in Langenhagen bei Hannover die DM der U17
statt. Als erste Starterin auf der Liste zu stehen, war für Lena schon
ein dicker Brocken. Schließlich startete keine geringe als die
Nordmeisterin im Zeitfahren, Sandrine Weber, mit einer Minute Abstand
direkt hinter ihr. Der flache Kurs mit einer Länge von 10,4km ist eine
Wendepunktstrecke. Die Fahrerinnen begegnen sich also mindestens einmal
auf der Strecke. Da coronabedingt die Starterinnen nicht beim Start
festgehalten werden durften, konnten diese selbst entscheiden, sich in
den Pedalen eingeklickt an einem Geländer festzuhalten, oder „stehend“
zu starten. Fast alle Starterinnen entschieden sich für die Geländer
Variante.
Im Vorfeld wurde mit Lena besprochen, mit welchen Wattwerten sie starten
sollte und wie sie sich im weiteren Rennverlauf taktisch verhalten sollte.
Um 14:01 Uhr rollte Lena als erste auf die Wettkampfstrecke. Nach etwas
über 15 Minuten ging der Blick auf die Uhr, ob Lena bereits auf der
langen Zielgerade zu sehen ist. Und kurz danach kam sie ins Blickfeld
und kam mit einer Zeit von 15:55:99 ins Ziel. Nachdem die hinter ihr
gestartete Sandrine bereits deutlich über eine Minute im Ziel auf Lena
verloren hatte, wurde klar, dass heute eine gute Gesamtplatzierung drin war.
Im Ziel zeigte Lena sich sichtlich zufrieden. Am Start habe sie sich
bremsen müssen, um nicht zu schnell loszufahren. Nach ein paar Minuten
wurde deutlich, dass die vorgegebenen Wattwerte genau richtig waren. Auf
dem Hinweg zum Wendepunkt war leichter Gegenwind. Auf dem Rückweg sorgte
der Rückenwind dafür, dass die Ablauflängenbegrenzung nun zu einem
limitierenden Faktor wurde. Wer also eine hohe Trittfrequenz sauber
treten kann, hatte hier deutliche Vorteile.
Bis kurz vor Schluss sah es sogar noch so aus, als ob Lena sogar auf dem
Treppchen landen könnte. Aber die letzten drei Starterinnen fuhren die
Podestplätze unter sich aus. So wurde Lena insgesamt 5. und in ihrem
jüngeren Jahrgang hinter der 4. Platzierten sogar 2. Lena verpasste
einen Podestplatz nur um 9 Sekunden. Die Siegerin war 18 Sekunden vor
ihr im Ziel – eine mit diversen Preisen und Ehrungen versehene
Bahnradfahrerin.
Nach dem 11. Platz am letzten Wochenende bei den Deutschen
Meisterschaften im Triathlon in Jena steht nun noch die Deutsche
Meisterschaft im Duathlon am kommenden Wochenende in Halle an.
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