Wo alles bzw. die MD begann
(Autor : L.K.) Wir schreiben das Jahr 2005 und ein gewisser Lars König bestreitet in Uelzen am Oldenstädter See seine erste Mitteldistanz im Triathlon. Mit dabei die Vereinskameraden Chris B. und Andreas R. jeweils mit Familie.
Samstag eingecheckt in die Jugendherberge und dann ab zum Italiener – private Pastaparty.
Sonntagmorgen Start von der Südseite des Sees, zwei Runden mit kurzem Landgang. Danach drei Radrunden und vier Laufrunden durch die Ortschaft. An das Profil der Strecke habe ich keine Erinnerung mehr. Ich weiß nur noch – es war ein schöner Wettkampf.
Nun, 15 Jahre später, nennt sich das Ganze O-See-Triathlon und, ohne es vorwegzunehmen, es ist ein Low-Budget-Event das mit High-Performance in allen Bereichen aufwartet.
Durchgeführt vom Post SV Uelzen mit Liebe zum Detail. Schon bei der Anmeldung ist die Aufmachung der Umschläge mit den Inhalten Badekappe, Bänder für die Pastaparty, Zeitmesschip und Aufkleber (kein Papier, was nicht mehr abgeht) für Helm links, Helm rechts, Helm vorne, Fahrrad und Unterstützer bzw. Fans ins Auge gefallen. Dazu ein Angebot aus Energieriegeln und Gels soweit das Auge reicht. Danach ab zur Pasta- und Kartoffelparty mit Weizen und anderen alkoholfreien Getränken in und an einer Räucherkate am besagten See. Bei der anschließenden ersten Wettkampfbesprechung wird auf alle Besonderheiten und Gefahrenstellen der jeweiligen Strecken eingegangen (mit Foto). Übrigens: Angehörige mussten vor Ort nur 2€ für die Pasta bezahlen.
Geschlafen wurde natürlich Oldschool in der Jugendherberge, die leider nicht vor 7:30 Uhr Frühstück im Angebot hatte.
Aber, wie gesagt, der PSV Uelzen bot für alle ab 6:30 Uhr ein Frühstück an der Wechselzone an. Keine Extrakosten. Einfach der Hammer. Bei einer Startzeit von 8:30 Uhr für die MD ideal. Angeboten wurden außerdem ein OD und ein Sprint.
In der riesigen Wechselzone fand jeder seinen Platz, da alles fein säuberlich nach Distanzen geordnet war. Das Schwimmen war wieder in zwei Runden à 950m mit kurzem Landgang eingeteilt. Der Start erfolgte, im Gegensatz zu 2005, von der Nordseite des Sees. Für alle die Angst vorm Prügeln in der ersten Disziplin haben ist der O-See-Triathlon ideal, denn hier gibt es, wie beim Ironman einen Rollingstart. Heißt die Zeit läuft erst, wenn man über die Matte in den See läuft. Man reiht sich also nach seiner angestrebten und erwartbaren Schwimmzeit ein. 25-Minuten-Schwimmer nach vorn und 50er nach hinten. Schön entspannt. Neo geradeso noch erlaubt.
Dann vier Radrunden mit je 22km und insgesamt 440Hm – puh. Teilweise komplett gesperrte Strecke aber hier und da ganz schön ramponierter Asphalt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen bzw. die Radflaschen vom Rad. In jeder Runde bekam man ein Rundenbändchen (ganz schön tricki) und nur wer diese zum Beginn des Laufens vorweisen konnte, durfte auf die Laufstrecke. Das war der einzige Wermutstropfen dieser Veranstaltung.
Zweiter Wechsel und ab zu acht Runden mit 2,5km um den See. Hier mussten in jeder Runde 15Hm bewältigt werden. Die Lufttemperatur tat ihr übriges.
Fazit: Nach langer Zeit wieder eine ambitionierte MD durchgestanden und einen sehr schönen und empfehlenswerten Wettkampf absolviert.
Ergebnisse und Infos unter:
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